Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) und seine Landesverbände (LV) zogen angesichts der fortdauernden Corona-Krise am 1. April die Reißleine und erklärten die Spielzeit 2019/2020 bundesweit für beendet (siehe Pressemitteilung des TTVN vom 01.04.2020 -> klick! ).
Als Abschlusstabelle wird die zum Zeitpunkt der jeweiligen Aussetzung der Spielzeit (im TTVN geschah dies am 13. März) gültige Tabelle gewertet. Ein Nachteil dieser Regelung: Die unterschiedliche Anzahl von absolvierten Mannschaftskämpfen.
Um dem ein Stück weit entgegenzuwirken, haben das TTVN-Präsidium und das Ressort WO/AB am 14.04.2020 die folgende Härtefallregelung beschlossen:
Für Mannschaften, die aufgrund der Abschlusstabelle vom 13.03.2020 nicht aufsteigen dürfen, also unterhalb von Platz 2 (bei den Senioren: 1) stehen, und solche, die die Klasse nicht halten können, also unterhalb von Platz 8 (bei den Senioren: 6) stehen, darf ihr Verein bis zum 30.04.2020 einen Härtefallantrag an die Geschäftsstelle des TTVN stellen.
Für die Entscheidung über den Härtefallantrag wird ausschließlich eine modifizierte Abschlusstabelle herangezogen. Diese wird aus der Abschlusstabelle vom 13.03.2020 gebildet, indem alle Mannschaften nicht nach Pluspunkten und ggf. Minuspunkten gereiht werden, sondern nach dem Quotienten aus Pluspunkten geteilt durch die ausgetragenen Mannschaftskämpfe. Bei Gleichheit dieses Quotienten erhalten alle Mannschaften mit dem gleichen Quotienten den gleichen Tabellenplatz. Wenn eine Mannschaft dann – im Gegensatz zur Abschlusstabelle vom 13.03.2020 – auf einem Aufstiegs- oder Nichtabstiegsplatz (inklusive Relegationsplätze/siehe 4.) steht, wird dem Antrag ihres Vereins entsprochen. Es resultiert allerdings keine Verpflichtung, in der Vereinsmeldung die per erfolgreichem Härtefallantrag zugestandene Liga tatsächlich in Anspruch zu nehmen.
Mit dieser Regelung wird die unterschiedliche Anzahl von Mannschaftskämpfen berücksichtigt, die die Mannschaften bis zum Zeitpunkt der Beendigung der Punktspiele am 13.03.2020 ausgetragen haben. Sie zielt dabei nicht auf die absolut gewonnenen Tabellenpunkte ab, sondern auf das Verhältnis dieser Punkte zu den durchgeführten Mannschaftskämpfen. Auf diese Weise sollen Teams mit weniger Mannschaftskämpfen als die direkten Konkurrenten bei der Berechnung des Tabellenstandes nicht benachteiligt werden.
Hier die Pressemitteilung des TTVN vom 01.04.2020:
Informationen zum Spielbetrieb – Abbruch der Saison 2019/20:
Wir befinden uns derzeit alle gemeinsam in einer schwierigen Situation und keiner vermag vorher zu sagen, wie die Entwicklung in den nächsten Monaten verlaufen wird. In einer Telefonkonferenz am gestrigen Dienstagabend haben sich der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) und seine Landesverbände (LV) auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt, um rechtzeitig Klarheit für alle Beteiligten zu schaffen. Demnach ist die Spielzeit 2019/2020 für den Mannschaftsspielbetrieb in ganz Deutschland von der untersten Kreisklasse bis zur Bundesliga inkl. Pokal- und Relegationsspielen mit sofortiger Wirkung beendet.
Das Präsidium des TTVN hat in enger Abstimmung mit den betroffenen Ressortleitern für den Punktspielbetrieb in Niedersachsen folgende Regelung zur Wertung der Saison 2019/2020 beschlossen:
• Die Spielzeit 2019/2020 wird mit Wirkung vom 13.03.2020 für beendet erklärt. Es werden weder noch ausstehende Mannschaftskämpfe noch Relegationsrunden dieser Spielzeit zur Austragung kommen.
• Die aktuelle Tabelle (Stand: 13.03.2020) wird zur Abschlusstabelle erklärt. Anhand dieser Tabelle werden Auf- und Abstieg geregelt.
• Da es keine Relegationen geben kann, werden alle potentiellen Relegationsteilnehmer zu Siegern der Relegation erklärt. Das bedeutet, dass alle Tabellenzweiten die höhere Spielklasse angeboten bekommen und alle Tabellenachten in ihrer bisherigen Gruppe bleiben können.
• Im Rahmen der Vereinsmeldung kann dann jeder Verein entscheiden, ob er die angebotenen Spielklassen in Anspruch nehmen möchte.
• Die Fristen für die Vereins- und Mannschaftsmeldung bleiben unverändert, ebenso die Wechselfrist.
Vizepräsident Dr. Dieter Benen erklärt dazu: „Wir im TTVN haben uns dabei von der Tatsache leiten lassen, dass im Durchschnitt bereits ca. 85 % aller Spiele in den einzelnen Gruppen sportlich einwandfrei durchgeführt worden sind und diese große Anzahl an Ergebnissen bei der Wertung berücksichtigt werden sollte.“
Somit gibt es jetzt für alle Spielklassen und Gruppen in Niedersachsen von der Verbandsliga bis zur untersten Kreisklasse eine einheitliche klare Regelung.
Gerne möchten wir den bundesweiten Entscheidungsprozess näher erläutern:
• Im ersten Schritt wurden zahlreiche konstruktive Vorschläge und Ansätze zu Szenarien bzw. Auswirkungen des ausgesetzten bzw. eingestellten Spielbetriebs 2019/2020 sowie damit verbundener Folgewirkungen von den LV bzw. den DTTB-Gremien eingereicht und zusammengestellt.
• Diese Ansätze/Szenarien wurden von einer Gruppe aus LVs-/Regions- und DTTB-Vertretern auch unter Berücksichtigung der juristischen Komponente gesichtet und die Modelle/Lösungen identifiziert, die als mögliche bundesweite Lösungen in Betracht kommen.
• In gemeinsamer Telefonkonferenz der LV mit DTTB-Vertretern wurden dann am gestrigen Dienstagabend (31.3.20) obige in den LV und dem DTTB zum Einsatz kommende Wertung der Spielzeit 2019/2020 gemeinsam abgestimmt.
Präsident Heinz Böhne stellt fest: „Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Entscheidungen nicht alle unsere Vereine und Mannschaften zufrieden stellen werden. Es wird Fälle geben, in denen die getroffene Regelung ungerecht erscheinen mag. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass diese klare und transparente Lösung von allen akzeptiert und getragen wird. Es war uns wichtig, dass unsere Vereine frühestmöglich Planungssicherheit erlangen für eine Saison 2020/21, von der wir noch nicht wissen, ob und wann sie beginnt.“
Es stehen große Herausforderungen vor uns und wir möchten uns gemeinsam mit unseren Vereinen darauf konzentrieren, diese coronabedingte Krise bestmöglich zu meistern.
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Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch auf www.tischtennis.de
Hier die Pressemitteilung des TTVN vom 13.03.2020:
Ab sofort: Aussetzung des Spielbetriebs im Tischtennis-Verband Niedersachsen bis zum 17. April 2020
Wegen der sich weiter zuspitzenden Situation bezüglich des Coronavirus hat das Präsidium des Tischtennis-Verbandes Niedersachsen (TTVN) beschlossen, den gesamten Spielbetrieb in Niedersachsen (auf Landes-/Bezirks-/Regions- u. Kreisebene) mit sofortiger Wirkung bis einschließlich zum 17. April 2020 zu unterbrechen.
Dies betrifft sämtliche:
- Punkt- und Pokalspiele im Erwachsenen-, Nachwuchs- und Seniorenbereich,
- alle weiterführenden und offenen Turniere,
- alle TTVN-Races sowie
- Schulwettbewerbe wie mini-Meisterschaften und Rundlauf-Team-Cup.
Wir haben diese Entscheidung in enger Abstimmung mit dem Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB), dem Landessportbund Niedersachsen (LSB) und verschiedenen Behörden des Landes Niedersachsen getroffen.
Präsident Heinz Böhne erklärt dazu: „Uns allen ist inzwischen bewusst, dass es aktuell darum geht, die weitere Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und auf diese Weise die besonders gefährdeten Mitbürger und Mitbürgerinnen zu schützen. Mit der Aussetzung des Spielbetriebs in Niedersachsen möchten wir als Sportverband auch unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden“, so Böhne weiter.
Unsere Bundeskanzlerin hat dazu aufgerufen, Sozialkontakte weitestgehend zu reduzieren. Aus diesem Grund empfehlen wir unseren Vereinen auch die sofortige Einstellung des Trainingsbetriebes.
Wir werden in den nächsten Wochen gemeinsam mit dem DTTB und den anderen Landesverbänden beraten, wie wir mit der aktuellen Saison verfahren und welche Konsequenzen das im Hinblick auf Verschiebung von Wettkämpfen, Streichung sowie Auf- und Abstiegsregelungen haben wird. Von Rückfragen hierzu bitten wir derzeit abzusehen.
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Die Kreisrangliste 2020 der Mädchen/Jungen 18, 15, 13 und 11 und
der Herren finden am Samstag, den 25. April 2020 in Rastede statt.
Weitere Info´s gibt es hier -> klick!
KREISMEISTERSCHAFTEN IN EKERN
- Tischtennis-Jugend zeigt alten Hasen Grenzen auf -
- Es hatten weitaus mehr Aktive gemeldet als im Vorjahr. Insgesamt 77 Akteure duellierten sich in den elf Klassen -
AMMERLAND. Die neue Tischtennissaison war noch keine Woche alt, da stand schon ein Highlight im Terminkalender. Die Sporthalle in Ekern war Austragungsort der Tischtennis-Kreismeisterschaften – und auch in diesem Jahr waren viele Ammerländer Tischtennisspieler gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr konnten zufriedene Veranstalter deutlich mehr Teilnehmer an den drei Veranstaltungstagen begrüßen. Nach lediglich 59 Spielerinnen und Spielern im Vorjahr waren es in diesem Jahr 77 Akteure, die sich in insgesamt elf Klassen um Pokale, Urkunden und Qualifikationen für die Bezirksmeisterschaften duellierten.
„Insgesamt war es eine runde Veranstaltung. Es wurde guter Tischtennissport geboten – und die Jugend ist auf dem Vormarsch. In einigen Klassen haben die Nachwuchsspieler schon manchem alten Hasen die Grenzen aufgezeigt“, zeigte sich Otto Renken vom gastgebenden TuS Ekern zufrieden. Allein die geringe Teilnehmerzahl in der Seniorenklasse habe die Stimmung getrübt.
In der höchsten Klasse konnte Vorjahressieger und Favorit Daniel Sparding (TSG Westerstede) seinen Titel souverän verteidigen. Nur vier Sätze gab er in seinen fünf Partien ab und verwies damit Heiko Herrmann (SSV Jeddeloh) und Pascal Ettmann (TuS Ekern) auf Platz zwei und drei.
Gleich zwölf Spieler waren in der Klasse mit einem TTR-Wert von max. 1700 Punkten an den Start gegangen. Nach sechs Spielen setzte sich Uwe Eilers (TSG Husbäke) durch, während sich auch in dieser Klasse Pascal Ettmann mit Platz zwei begnügen musste. Gleich drei Spieler hatten am Ende eine Bilanz von 4:2 Siegen aufzuweisen, wobei Tom Schröder (TuS Ekern) das beste Spielverhältnis aufwies und damit Rang drei belegte.
Die Klasse mit einem TTR-Wert von max. 1500 Punkten war spannend bis zum letzten Ballwechsel. Am Ende der Spiele sicherte sich Damian Pasdzior (TuS Rostrup) nur wegen des besseren Satzverhältnisses Rang eins vor Marcel Peiter (TSG Westerstede). Dion Vowinkel (FC Rastede) wurde Dritter.
Das größte Teilnehmerfeld bei den Frauen und Männern war schließlich in der Klasse mit einem TTR-Wert bis 1350 Punkten anzutreffen. Die 17 Spieler hatten jeweils sieben Duelle zu absolvieren. Ohne Niederlage bestritt diese Tim Cambre Duwensee (TuS Augustfehn), der sich damit souverän die Meisterschaft vor Oliver Nack (FC Rastede) und Malte Tschritter (TuS Rostrup) sicherte.
Bei den jugendlichen Akteuren gab es in der Jungen-Klasse ein Vereinsduell um den Titel. Tom Schröder und Andree Breitinger vom TuS Ekern machten die ersten beiden Plätze unter sich aus. Mit einem 3:1-Sieg im direkten Duell hatte Schröder das bessere Ende für sich und verwies Breitinger auf den zweiten Platz. Den Ekerner Dreifachsieg machte Tim Ole Blancke auf Rang drei perfekt.
Ebenfalls ohne Niederlage blieb Marcel Peiter von der TSG Westerstede in der U-15-Jugendklasse. Nach sechs Spielen ohne Niederlage belegte er den ersten Platz vor Vorjahressieger Julian Bekkering (TuS Ekern) und Dennis Müller (TSG Westerstede).
Die größte Jugendklasse war die Konkurrenz der U-13-Spieler. Hier gewann nach sechs Begegnungen ohne Niederlage Dennis Müller (TSG Westerstede) vor den beiden Metjendorfern Oke Ruinys und Karl Stuber.
Die jüngsten Teilnehmer waren in der U-11-Klasse aktiv. Mika Schmidt (TuS Ekern) holte hier Platz eins vor seinen Mannschaftskameraden Leon Gurk und Marcel Gurk.
Wie schon im Vorjahr wurden auch dieses Mal die Titelkämpfe der Senioren veranstaltet. Es waren immerhin zwölf Spieler in drei Altersklassen aktiv, die einzeln ausgespielt wurden. In der Klasse U 50 wiederholte Uwe Eilers seinen Erfolg aus der Männer-Konkurrenz und verwies ohne Niederlage Jens-Uwe Hock (TSG Westerstede) und Ralf Kobbe (TuS Wahnbek) auf die Plätze. In der Klasse U 60 setzte sich mit Rolf Claaßen (TSG Westerstede) der Favorit ohne Satzverlust vor Uwe Kubiack (TV Aschhausen) und Peter Last (TSG Husbäke) durch. Bei den Senioren U 70 gewann Otto Renken (TuS Ekern) vor Bernd Janßen-Tapken (TV Aschhausen) und Willy Hammer (TuS Ekern).
Quelle: NWZ vom 13.September 2019 (Geert Addicks)
Hochklassigen TT-Sport boten der alte und neue Kreismeister Daniel Sparding (TSG Westerstede/rechts)
und der Zweitplatzierte Heiko Herrmann (SSV Jeddeloh). Bild: Otto Renken
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